Unsere Deutschlehrerin Tetiana Dinova hat im Rahmen des Hospitationsprogramms von KMK/PAD drei Wochen in Weener (Niedersachsen) verbracht. Hier ist ihr Erfahrungsbericht.
04 березня 2025
arrow_backназадUnsere Deutschlehrerin Tetiana Dinova hat im Rahmen des Hospitationsprogramms von KMK/PAD drei Wochen in Weener (Niedersachsen) verbracht. Hier ist ihr Erfahrungsbericht.
Ich habe mich für die Hospitation beworben, um meine Unterrichtskompetenzen zu entwickeln und das Bildungssystem in Deutschland und der Ukraine zu vergleichen.
Vor dem Beginn des Praktikums hatte ich geplant, mich mit der Arbeit der Schule, ihrer Struktur und den pädagogischen Praktiken vertraut zu machen. Ich wollte Erfahrungen in verschiedenen Aspekten des Lernens und der Interaktion mit den Schülern sammeln und auch an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen, um die Atmosphäre der Schule besser zu verstehen.
Die Gastschule OBS Weener verfügt über eine gut entwickelte Infrastruktur und eine förderliche Atmosphäre für das Lernen und die Entwicklung der Schüler. Ich habe die Struktur, die Arbeitsbereiche und die wichtigsten pädagogischen Ansätze kennengelernt, die im Umgang mit den Schülern angewendet werden.
Die Schule stellte mir alle notwendigen Ressourcen für ein erfolgreiches Praktikum zur Verfügung, einschließlich Zugang zu Unterrichtsstunden und außerschulischen Aktivitäten. Ich erhielt Unterstützung von Lehrkräften und der Verwaltung, was mir half, mich schnell an die neue Umgebung anzupassen.
Die Schule stellte alle notwendigen Ressourcen für das Praktikum zur Verfügung: Ich konnte verschiedene Unterrichtsstunden besuchen, aktiv an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen, wie zum Beispiel an einem Ausflug zur Firma NyBlad mit den älteren Klassen, und mit Lehrern und Schülern sprechen. Das Kollegium war sehr unterstützend und half mir immer mit Ratschlägen und Empfehlungen.
Ich habe das Praktikum in verschiedenen Klassenstufen absolviert: von der fünften bis zur zehnten Klasse. Neben den Deutschstunden habe ich auch Unterricht in Werken, Englisch, Mathematik und Wirtschaft besucht (dieser Fachbereich ist in den Schulen der Ukraine eher selten. In der Schule, an der ich unterrichte, gibt es diesen Unterricht überhaupt nicht). Außerdem war ich in den DaZ aktiv. Neu für mich war, dass es in der Schule keine Trennung zwischen Sprache und Literatur gab, da dies in der Ukraine zwei unabhängige Fächer sind.
Ich war überrascht, wie kreativ jeder Unterricht gestaltet wurde. Der Einsatz verschiedener Technologien und interaktiver Methoden machte das Lernen spannend und fesselnd.
Neu für mich war die aktive Nutzung digitaler Technologien im Unterricht zur Interaktion mit den Schülern.
Es wurden interaktive Methoden wie Gruppenarbeit, Diskussionen, Projekte sowie multimediale Ressourcen zur Visualisierung des Materials verwendet.
Die Lehrer setzten verschiedene interaktive Übungen, Spiele und praktische Aufgaben ein, die das Interesse der Schüler weckten.
Die Atmosphäre war freundlich und förderlich für das Lernen.
Mein Praktikum umfasste nicht nur die Teilnahme an Unterrichtsstunden, sondern auch die aktive Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten wie Exkursionen und Lernprojekten. Dies ermöglichte mir, die Organisation des Lernprozesses und die Interaktion mit den Schülern außerhalb des Klassenzimmers besser zu verstehen.
Die größten Schwierigkeiten waren der Anpassungsprozess an das neue Bildungssystem und die Unterschiede in den Lehrmethoden.
Meine Eindrücke von den Unterrichtsstunden waren sehr positiv, da die Lehrmethoden interaktiv waren und die Schüler zur aktiven Mitarbeit anregten.
Ich werde die Bedeutung innovativer Lehrmethoden weitergeben, wie den Einsatz moderner Technologien und interaktiver Arbeitsformen mit den Schülern, sowie die Erfahrung der Teamarbeit unter Lehrern und der Zusammenarbeit mit den Schülern.
In meiner Freizeit haben wir mit der Gastfamilie Museen besucht und sind viel gereist. Jeder Tag war wertvoll, da ich die Möglichkeit hatte, die Kultur Deutschlands besser kennenzulernen.
Ich habe mein Ziel erreicht – ich habe wertvolle Erfahrungen gesammelt, die mir helfen werden, ein besserer Pädagoge zu werden. Meine Erwartungen hinsichtlich des Lernens und der Zusammenarbeit mit den Schülern wurden vollständig erfüllt.
Ich habe viele neue Kenntnisse und Fähigkeiten erworben, die meine pädagogische Praxis erheblich verbessern werden. Dieses Praktikum war ein wichtiger Schritt in meiner beruflichen Entwicklung, und ich bin dankbar für die Möglichkeit, diese Erfahrung zu machen.